Im Spital hat die Patientin eine gesunde Tochter entbunden. Die Schwangerschaft ist ohne Probleme verlaufen. Die Geburt war normal, hat allerdings etwas lange gedauert.
Am 2. Tag nach der Entbindung bekommt die junge Mutter immer mehr heftige Rückenschmerzen und zunehmende Kopfschmerzen.
Die Frau hat bisher noch nie Rückenschmerzen gehabt.
Sie erhält im Spital entsprechende Medikamente und nachdem diese nicht viel nützen, auch Physiotherapie.
Nach einer weiteren Woche sind die Schmerzen immer noch da. Die Homöopathin wird angefragt, ob sie hier was tun könne. Denn die Patientin möchte keinen starken Schmerzmittel mehr nehmen.
Weil die Patientin weit weg wohnt, wird eine telefonische Konsultation gemacht. Sie schildert
ihre Schmerzen und Befindlichkeiten erstaunlich emotionslos wie folgt:

Der ganze untere Rücken ist sehr schmerzhaft, wie geschlagen fühle sich das an. Innerlich fühle sie sich wund. Die postnatalen Blutungen seien sehr stark.
Der ganze Körper sei überempfindlich, was sie sonst nicht kennt.
Alles, worauf sie liegt, erscheine ihr als zu hart. Vor allem das Bett.
Der Schlaf ist nicht gut. Sie würde gern besser schlafen.
Modalitäten: Wenn sie sich beuge, beim Sitzen und auch beim Gehen sind die Schmerzen erträglicher.
DD Hypericum ist schlechter durch beugen.

Fett geschriebene Worte sind Leitsymptome dieser Arznei.

Die Homöopathin verschreibt ihr ARNIKA MONT. M (M = Potenzierung tausend)
1 mal 5 Globuli. Dazu eine Reservedosis.

Nach 3 Tagen berichtet die Patientin, dass es ihr 90 % besser gehe. Sie sei ein neuer Mensch. Ein Follow up nach weiteren 10 Tagen ergibt, dass die Besserung anhält, die Schmerzen sind verschwunden.

Arnika - Folge von Ueberanstrengung, Prellung, Verletzung einzelner oder mehrerer Muskeln, Operationen, Quetschungen, Blutungen, nach Entbindung, Schock körperlich oder seelisch.